In unserer in vielen Bereichen automatisierten Welt sind Etiketten mit Strichcode zur Produktkennung nicht mehr wegzudenken. Egal ob in der Produktion, Logistik, Lagerverwaltung oder Verkauf, über die im Barcode verschlüsselten Informationen erhalten Waren eine eindeutige Identifikation.
Über Barcodes (engl. „bar“ für „Balken“) werden Daten über Waren einfach und schnell erfasst, was den Arbeitsaufwand im Unternehmen erheblich verringert. Denn nicht nur die Warenströme werden über die Codierung mit Strichcodes effizienter, sondern auch Schlangen an der Supermarktkasse kürzer, wenn die Kassierer nicht mehr mühsam alle Preise in die Kasse eingeben müssen, sondern einfach die Waren über den Scanner ziehen. Aktuell werden unsere Barcode Etiketten bei Corona Schnell- und Selbsttests mit Erfolg eingesetzt.
Ein Barcode, oder auch Strich-, Balken- oder Identcode, besteht aus unterschiedlich breiten, parallel angeordneten Strichen und festgelegten Abständen dazwischen. Das Bild, das sich aus der Anordnung ergibt, wird über optische Lesegeräte, z. B. Barcode-Scanner, eingelesen und gibt Details zum Produkt, wie Herstellung, Lieferkette und Preis weiter. Barcode-Etiketten können codierte oder nummerierte Etiketten sein.
Barcode-Etiketten werden in unterschiedlichsten Branchen eingesetzt. Von der Elektronikbranche, Automobilindustrie, Bekleidungsindustrie bis hin zur Lebensmittelbranche und dem Einzelhandel. Für die verschiedenen Einsatzzwecke werden unterschiedliche Codierungsmöglichkeiten angewandt. Die gängigen Codes sind:
• Code 39
• Code 128
• Interleaved 2 of 5
• EAN 8 / EAN 13 (auch GS1)
• Datamatrix Code
• QR-Code
>>> Siehe Bild unten
Code 39 war lange Zeit der am meisten genutzte Code für unterschiedliche Anwendungsbereiche. Der „3 aus 9“ Code bietet Ihnen die Möglichkeit 43 Zeichen aus dem alphanumerischen Zeichensatz zu nutzen. Allerdings brauchen Sie für diesen Code wegen der geringeren Informationsdichte mehr Platz auf den Etiketten. Dafür gibt es aber keine Beschränkung in der Codelänge.
Code 39 bietet Ihnen vor allem eine hohe Lesesicherheit und kann von allen gängigen Barcodescannern gelesen werden. Nachteile sind allerdings, dass Sie nur einen eingeschränkten Zeichensatz nutzen können und der Toleranzbereich beim Auslesen eher niedrig ist.
Nicht zuletzt deswegen tritt heute mehr und mehr Code 128 in den Vordergrund, der sich durch eine hohe Informationsdichte auszeichnet und dadurch sehr wenig Platz in Anspruch nimmt. Sie können hier den kompletten ASCII-Datensatz nutzen, also alle Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen. Groß- oder Kleinschreibung spielt keine Rolle. Code 128 zeichnet sich durch eine hohe Datensicherheit aus und kann selbstverständlich von allen gängigen Barcodescannern gelesen werden. Einziger Nachteil: der Toleranzbereich beim Druck ist eher niedrig.
Interleaved 2 of 5 (ITF) Barcodes wiederum können nur Zahlen kodieren, dafür aber unabhängig von der Länge. Es muss lediglich eine gerade Anzahl an Zahlen sein. Die Codierung erfolgt über die Breite der Striche und Zwischenräume. Das Einsatzgebiet dieser eher einfachen Codes ist in der Regel im Versand und zur Kennzeichnung von Kartons.
European Article Number (EAN), so die offizielle Bezeichnung für die weltweit gültige Artikelidentnummer. Diesen Code kennen Sie vor allem aus dem Supermarkt, da er auf allen Waren angebracht ist, die über Kassenscanner erfasst werden. Über den Code werden Informationen über den Artikel und dessen Preis ausgelesen.
Im Normalfall hat ein EAN Code 13 Ziffern (EAN 13), kann aber in Ausnahmefällen auf 8 Ziffern (EAN 8) beschränkt werden. Die ersten 2-3 Ziffern geben Auskunft über das Land, aus dem das Produkt kommt (40-43 und 440 stehen beispielsweise für Deutschland). Die folgenden Ziffern sind die Kennzeichnung für den Hersteller und das jeweilige Produkt. Die Herstellercode wird von der GS1 vergeben, während die Produktkennung vom Hersteller festgelegt werden darf.
Die Vorteile des EAN Codes sind, eine gute Druckqualität vorausgesetzt, vor allem eine schnelle Abwicklung an der Kasse sowie die hohe Datensicherheit.
Einer der bekanntesten 2D-Codes ist der Datamatrix-Code, den Sie durch eine Anordnung von schwarzen und weißen kleinen Quadraten erkennen, die je nach Datenmenge in der Größe variieren. Um einen Datamatrix-Code zu erstellen steht Ihnen der komplette ASCII-Zeichensatz zur Verfügung.
Durch die hohe Informationsdichte bleibt dieser Barcode selbst bei starker Beschädigung meist noch bis zu 25% gut lesbar. Neben den üblichen Barcodescannern können auch Smartphones mit Kamera den Datamatrix-Code auslesen.
In die gleiche Kategorie gehört, als moderne Variante des 2D-Barcode, auch der QR Code (Quick Response Code). Dieser wurde übrigens ursprünglich in Japan entwickelt, um Baugruppen und Komponenten für die Logistik in der Automobilproduktion zu markieren.
Die Fehlerkorrektur bei Beschädigung liegt bei gut 30%. Der QR-Code ist Ihnen sicher schon im Bereich Marketing begegnet. Über ihn können nämlich auch Internetlinks codiert werden, die man zum Beispiel über das Smartphone auslesen kann, um weitere Informationen zum beworbenen Produkt zu erhalten.
Weitere, weniger geläufige Codes sind:
• CLF-8
• GS1 128
• GS 1 Datenmatrix
• ITF-14
• ITF-16
• Laetus Pharma Code
• PZN
• PZN8
• UPC-A
• UPC-E
• UPC-SCS
Wir drucken Ihre Etiketten mit EAN-Code auf allen üblichen Materialien, wie hochwertige Papiere und Folien. Das Ergebnis: konturenscharf, wisch- und kratzfest und lange Zeit lesbar. Lassen Sie sich über unsere große Auswahl an Etikettenmaterialien und -formaten beraten. Wir bieten Aufkleber aus Folie oder Papier, weiß oder farbig, wiederablösbar oder permanent haftend.
Sie brauchen die Barcode Aufkleber für den Außenbereich? Dann sind Kunststoffetiketten besser geeignet. Der optimale Träger hierfür ist Polyester. Für den Innenbereich drucken wir auf Papier oder Folie. Ihre fertigen Strichcode-Aufkleber erhalten Sie je nach Wunsch als Rollenetikett oder im Bogen.
Material und Druckverfahren sind abhängig von der späteren Verwendung Ihrer bedruckten Barcode- oder QR-Codeetiketten.
Ihre Barcodes senden Sie uns einfach entweder direkt als Teil Ihrer Druckvorlage oder als separate Datei zu. Individuelle Nummernkreise können wir auch via CSV und XLS-Datei verarbeiten.
Sie möchten Ihre Barcode Aufkleber mit Thermodruckern oder Thermotransferdruckern selbst drucken? Kein Problem! Wir erstellen unbedruckte Etiketten auf Ihren Bedarf abgestimmt und liefern sie Ihnen auf Rolle. Sie müssen nur noch entscheiden ob Sie sie mit Perforation oder als endlose Falzetiketten haben möchten.
Damit Ihre Produkte gelistet und verkauft werden können, brauchen Sie eine sogenannte GTIN (Global Trade Item Number). Die bekanntere Bezeichnung ist EAN Code. Die einzige offizielle und damit sichere Vergabestelle für Ihre Original-Prüfziffer erfolgt über GS1 Germany GmbH (www.gs1-germany.de).
Es finden sich im Internet auch andere, günstigere Anbieter für EAN Codes, allerdings ist hier Vorsicht geboten! Der Kauf Ihres Barcodes über nicht-offizielle Anbieter bedeutet auch, dass Sie keine Garantie über eine eindeutige und zuverlässige Identifizierung Ihrer Waren erhalten. Die Nummernvergabe ist über ISO/IEC 15459-2 definiert.
Innerhalb von nur zwei Tagen erhalten Sie von der GS1 eine Basisnummer, die aus 7 bis 9 Stellen besteht. An Ihre Basisnummer können Sie dann Ihre jeweiligen Artikelnummern anfügen. Im Internet finden Sie viele Barcode Generatoren, die relativ einfach zu handhaben sind. Gerne übernehmen wir aber auch die Erstellung der Codes für Sie.
Strichcodes müssen einwandfrei lesbar sein. Das setzt, je nach Anwendungsbereich, eine hohe Druckqualität voraus. Diese hängt von der Produktion und dem bedruckten Material genauso ab wie von der Farbe, Größe und Platzierung des Barcodes.
Eine wichtige Regel für den Druck von Strickcodes lautet: dunkle Striche auf hellem Hintergrund – nie andersrum. Um den besten Kontrast zu erzielen werden schwarze Striche auf weißen Hintergrund gedruckt. Farbe ist grundsätzlich möglich, sollte aber so gewählt werden, dass der Strich deutlich abgegrenzt in dunkler Farbe auf hellem Hintergrund steht. Da die meisten Scanner rotes Licht verwenden, wird so der höchstmögliche Kontrast erzeugt.
Auch die Strichgröße der Barcodes ist variabel. Je nach Anforderungen der Druck und Scanning-Prozesse. Um eine optimale Qualität zu erreichen richtet man sich nach dem schwächsten Glied. In diesem Fall ist das die Breite des schmalsten Striches im Code, auch X-Modul genannt. Je nach X-Modulbreite darf die Höhe aber nur in Ausnahmefällen variieren, um zu vermeiden, dass die Schnelligkeit des Lesevorgangs an der Kasse beeinträchtig wird.
Achten Sie auch auf die Platzierung der Barcodes auf Ihrem Produkt damit der Code an der Kasse schnell gefunden und erfasst werden kann. Wichtig ist außerdem, dass das Etikett durch die Platzierung nicht verschmutzt, zerknickt oder gar zerstört wird.
Weitere Infos hierzu finden Sie in diesem Dokument von GS1.
Haben Sie noch Fragen? Gerne beraten wir Sie persönlich. Sie erreichen uns unter 0911 / 410 80 890 telefonisch oder per Mail an info(at)label-pac.com.
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(Quelle: www.sueddeutsche.de)